Lehmwissen

Lehm ist eine Mischung aus Ton, Schluff (Feinstsand) und Sand, die auch gröbere Bestandteile wie Kies, Schotter oder Steine enthalten kann. Lehm weist je nach Fundort unterschiedliche Eigenschaften auf und muß deshalb je nach Verarbeitungstechnik unterschiedlich zusammengesetzt sein. Lehm ist also kein genormter Baustoff. Lehm ist nicht wasserfest und muß deshalb vor Regen und Frost geschützt werden. Das wird erreicht durch konstruktive Maßnahmen und entsprechende Oberflächenbehandlung

 

Lehm ist ein biologisch und ökologisch einwandfreier Baustoff. Lehm hat hervorragende Eigenschaften. Er ist holzkonservierend, feuchtigkeitsregulierend, dampfdiffusionsfähig, wärmedämmend, schalldämmend, wärmespeichernd.

 

Lehm hat eine Gleichgewichtsfeuchte von 4,5%. Da pflanzliche und tierische Schädlinge einen Wassergehalt von 8 - 16% benötigen, wird ihnen durch Lehm die Lebensgrundlage entzogen. Der beste Schutz für ein Fachwerk. Je nach Witterungslage nimmt der Lehm Luftfeuchtigkeit auf und gibt sie bei zu trockener Luft wieder an die Umgebung ab. In Lehmhäusern herrscht eine gleichbleibend relative Luftfeuchtigkeit.

 

Die Wärmeisolierung ist ein wichtiger Faktor bei den heutigen Energiesparmaßnahmen. Im Lehmbau erreicht man dem heutigen Stand entsprechende Werte durch den Einsatz von Leichtlehmelementen, bei denen als Zusatzstoffe Holzspäne, Perlite oder Stroh beigemischt wird. Lehm durch seine Absorptionsfähigkeit und sein Absorptionsverhalten Gase aufnehmen und Schadstoffe neutralisieren.

 

12 Gründe um mit Lehm zu bauen - ein pdf-Dokument

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